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Bewerbung

Wartesemester Medizin

Die Wartezeitquote für das Medizinstudium in Deutschland wurde 2020 abgeschafft – an ihre Stelle trat die Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ), die praktische Erfahrungen und Studierfähigkeitstests stärker gewichtet. Dieser Artikel erklärt die aktuellen Zulassungsverfahren und gibt wertvolle Tipps zur Bewerbung.

Nils-Andre Stritt
Nils-Andre Stritt
Wartesemester Medizin: Chancen auf einen Studienplatz
Wartesemester Medizin: Chancen auf einen Studienplatz

Das Wichtigste in Kürze

  • Wartesemester wurden 2020 abgeschafft, keine direkte Berücksichtigung mehr.
  • Studienplatzvergabe über Abiturbestenquote (30%), Zusätzliche Eignungsquote (10%) und Auswahlverfahren der Hochschulen (60%).
  • Medizinische Berufsausbildung, TMS oder Freiwilligendienste verbessern die Chancen.
  • Alternativen: Medizinstudium im Ausland, Quereinstieg über verwandte Studiengänge.
  • FutureDoctor bietet Unterstützung für ein Medizinstudium ohne NC in Europa.

    So haben Wartesemester funktioniert

    Für viele Abiturientinnen und Abiturienten ist der Traum vom Medizinstudium groß – die Realität sieht jedoch oft anders aus. Die begrenzten Studienplätze und der hohe Numerus Clausus (NC), der meist zwischen 1,0 und 1,3 liegt, machen die Zulassung zu einer echten Herausforderung. Bis 2020 konnten Bewerber*innen mit schlechterem Abiturschnitt noch über Wartesemester ins Studium gelangen. Doch Achtung: Diese Möglichkeit gibt es nicht mehr. Die frühere Wartezeitquote wurde durch die Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ) ersetzt, wodurch nun andere Kriterien bei der Studienplatzvergabe eine Rolle spielen. 

    Wer heute einen Platz im Medizinstudium ergattern will, hat mehrere Optionen. Die Abiturbestenquote sichert 20 % der Studienplätze für die Bewerberinnen und Bewerber mit den besten Noten. 60 % der Plätze werden über das Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) vergeben, bei dem Faktoren wie medizinische Berufsausbildungen, Freiwilligendienste oder praktische Erfahrungen eine Rolle spielen. Die verbleibenden 20 % der Plätze werden über die Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ) verteilt, bei der unter anderem der Test für Medizinische Studiengänge (TMS) von großer Bedeutung ist. 

    Wer seinen Traum vom Medizinstudium verwirklichen möchte, sollte sich daher frühzeitig mit den Zulassungsverfahren auseinandersetzen und gezielt darauf hinarbeiten. Ein hervorragendes Abitur allein reicht oft nicht aus – praktische Erfahrungen, freiwilliges Engagement und gezielte Vorbereitung auf Auswahltests können die Chancen erheblich steigern.

    So haben Wartesemester funktioniert

    Was sind Wartesemester in der Medizin?

    Wartesemester definieren den Zeitraum, der seit dem Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung, meist dem Abitur, verstrichen ist. Dabei werden sogenannte Parkstudienzeiten, also Semester, in denen man an einer deutschen Hochschule eingeschrieben war, ohne aktive Teilnahme an Lehrveranstaltungen, abgezogen. Bis zur Reform der Studienplatzvergabe im Jahr 2020 war es möglich, über die Wartezeitquote einen Studienplatz in Medizin zu erhalten.

    Definition und Bedeutung

    Früher wurden 20% der Medizinstudienplätze in Deutschland anhand der Abiturnote vergeben. 60% wurden über das Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) und 20% über die Wartesemester vergeben. Je mehr Wartesemester man gesammelt hatte, desto höher waren die Chancen auf einen Studienplatz. 

    Häufige Missverständnisse

    Trotz der Änderungen im Vergabeverfahren kursieren im Internet noch viele veraltete Infos zur Bedeutung von Wartesemestern. Es ist wichtig zu wissen, dass die Wartezeit seit der Übergangsfrist im Jahr 2020 keine Rolle mehr bei der Studienplatzvergabe in Deutschland spielt. Stattdessen werden nun 30% der Plätze über die Abiturbestenquote und 10% über eine zusätzliche Eignungsquote, die beispielsweise den Test für medizinische Studiengänge (TMS) berücksichtigt, vergeben.

    Der Weg zum Medizinstudium in Deutschland

    Das Medizinstudium in Deutschland gehört zu den begehrtesten Studiengängen. Doch die hohe Nachfrage trifft auf ein begrenztes Angebot an Studienplätzen. Um die besten Chancen auf eine Zulassung zu haben, sollten Bewerber*innen frühzeitig die Voraussetzungen kennen und ihre Bewerbung strategisch vorbereiten.

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    Voraussetzungen für die Bewerbung

    Grundvoraussetzung für das Medizinstudium ist die Hochschulzugangsberechtigung, in der Regel das Abitur. Dabei spielt die Abiturnote eine zentrale Rolle, da der Zugang zum Studium hauptsächlich über den Numerus Clausus (NC) geregelt wird.

    Zusätzlich können Bewerber*innen ihre Chancen durch Studierfähigkeitstests wie den TMS (Test für medizinische Studiengänge) oder den HAM-Nat (Hamburger Naturwissenschaftstest) verbessern. Ein gutes Testergebnis kann die Abiturnote aufwerten und so den Zugang zu einem Medizinstudienplatz erleichtern.

    Neben schulischen Leistungen können praktische Erfahrungen in medizinischen Einrichtungen die Bewerbung stärken. Viele Hochschulen berücksichtigen einschlägige Erfahrungen, wie ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ), eine Pflegeausbildung oder ein Krankenhauspraktikum, positiv im Auswahlverfahren.

    Zulassungskriterien und Vergabeverfahren
    Zulassungskriterien und Vergabeverfahren

    Zulassungskriterien und Vergabeverfahren

    Die Vergabe der Medizin-Studienplätze erfolgt über Hochschulstart nach einem drei-Quoten-Modell:

    1. Abiturbestenquote (30%) – Die besten Abiturient*innen eines Bewerber*innenjahrgangs erhalten direkt einen Studienplatz.
    2. Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ) (10%) – Neben der Abiturnote zählen hier andere Kriterien, wie abgeschlossene Berufsausbildungen, Freiwilligendienste oder Studierfähigkeitstests.
    3. Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) (60%) – Jede Universität kann eigene Kriterien festlegen, darunter TMS-Ergebnisse, Auswahlgespräche oder praktische Erfahrungen.

    Alternativen zum Medizinstudium in Deutschland

    Nicht jeder schafft die hohen NC-Anforderungen. Doch es gibt alternative Wege in die Medizinbranche:

    1. Gesundheitswissenschaftliche Studiengänge: Bereiche wie Medizintechnik, Pflegewissenschaft oder Gesundheitsmanagement bieten praxisnahe und spannende Karrieremöglichkeiten.
    2. Medizinstudium im Ausland: In Ländern wie der Slowakei, Ungarn oder Polen gibt es oft keinen NC, jedoch Eignungstests oder andere Aufnahmeprüfungen.
    3. Ausbildung im Gesundheitswesen: Wer eine Pflegeausbildung, eine Ausbildung als *in oder in der medizinischen Forschung absolviert, kann später unter bestimmten Bedingungen ins Medizinstudium einsteigen.

    Wartesemester – Früher entscheidend, heute irrelevant?

    Die Rolle der Wartesemester hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Früher benötigten Bewerber*innen bis zu 15 Wartesemester, um einen Studienplatz zu erhalten. Doch mit der Reform von 2020 sind Wartesemester für Humanmedizin, Zahnmedizin, Tiermedizin und Pharmazie weitgehend bedeutungslos geworden.

    Medizin studieren: Wie kann man die Wartezeit sinnvoll nutzen?

    Wer aktuell keinen Studienplatz erhält, kann die Zeit gezielt nutzen, um seine Bewerbung zu verbessern:

    • Freiwilligendienste (FSJ oder Bundesfreiwilligendienst)
    • Medizinische Ausbildungen (Pflege, Notfallmedizin, Rettungssanitäter*in)
    • TMS- oder HAM-Nat-Vorbereitung für eine bessere Punktzahl im AdH
    • Studienstart im Ausland mit möglicherweise späterem Wechsel nach Deutschland

    Die Zeiten, in denen jahrelanges Warten auf einen Medizinstudienplatz üblich war, sind vorbei. Heute sind alternative Qualifikationen, gezielte Vorbereitung und strategische Bewerbungen entscheidend für den Erfolg. Auch ein Medizinstudium im Ausland stellt für viele Studenten eine Alternative dar.

    Medizin studieren: Wie kann man die Wartezeit sinnvoll nutzen?

    Strategien zur Verbesserung der Chancen auf einen Medizinstudienplatz

    Ein Medizinstudium zu beginnen, ist für viele ein großer Traum. Doch die hohen Zulassungshürden und der starke Wettbewerb machen den Bewerbungsprozess anspruchsvoll. Wer jedoch gezielt an seiner Bewerbung arbeitet und verschiedene Möglichkeiten nutzt, kann seine Chancen auf einen Medizin-Studienplatz erheblich verbessern.

    Zusätzliche Qualifikationen als Vorteil nutzen

    Da der Notendurchschnitt (NC) oft nicht allein über die Zulassung entscheidet, können Bewerber*innen mit Zusatzqualifikationen ihre Bewerbung stärken. Eine medizinische Berufsausbildung als Krankenpfleger*in, Medizinische*r Fachangestellte*r (MFA) oder Operationstechnische*r Assistent*in (OTA) bringt nicht nur wertvolle praktische Erfahrungen, sondern kann in vielen Verfahren der Studienplatzvergabe mit Punkten honoriert werden.

    Neben beruflichen Qualifikationen spielen auch Studierfähigkeitstests wie der TMS (Test für Medizinische Studiengänge) oder der HAM-Nat (Hamburger Naturwissenschaftstest) eine wichtige Rolle. Diese Tests ermöglichen es Bewerber*innen, ihre Abi-Note zu verbessern und sich so einen Vorteil im Auswahlverfahren zu verschaffen.

    Ein weiterer Faktor ist die Anrechnung von Vorleistungen. Wer bereits ein medizinisch verwandtes Studium begonnen hat, kann sich bestimmte Leistungen anrechnen lassen und eventuell direkt in ein höheres Fachsemester einsteigen. Dies kann die Studiendauer verkürzen und den Einstieg ins Medizinstudium erleichtern.

    Engagement in Freiwilligendiensten – Ein unterschätzter Vorteil

    Viele Bewerber*innen unterschätzen den Einfluss von Freiwilligendiensten auf ihre Chancen. Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder der Bundesfreiwilligendienst (BFD) in einer medizinischen Einrichtung kann wertvolle Punkte im Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) oder in der Zusätzlichen Eignungsquote (ZEQ) bringen.

    Interessanterweise bewerten einige Hochschulen ein FSJ bereits nach einem Jahr ähnlich hoch wie eine dreijährige Berufsausbildung. Das macht den Freiwilligendienst zu einer attraktiven Möglichkeit für Bewerber*innen, die ihre Chancen auf einen Medizinstudienplatz ohne lange Wartezeiten verbessern möchten.

    Die Studienplatzvergabe in Deutschland – Ein komplexes System

    Die Vergabe von Medizin-Studienplätzen erfolgt zentral über hochschulstart.de. Dabei gibt es verschiedene Quoten, über die Bewerber*innen zugelassen werden:

    • Abiturbestenquote (30%) – Studierende mit den besten Abi-Noten erhalten direkt einen Studienplatz.
    • Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ) (10%) – Hier zählen Studierfähigkeitstests, Berufsausbildungen und ehrenamtliche Tätigkeiten stärker als die Abi-Note.
    • Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) (60%) – Hochschulen können eigene Kriterien wie Interviews, Tests oder Vorqualifikationen festlegen.

    Psychische und emotionale Aspekte des Wartens auf einen Studienplatz

    Die lange Wartezeit auf einen Medizin-Studienplatz kann für Bewerber*innen emotional belastend sein. Es ist wichtig, mit Stress und Frustration umzugehen und sich aktiv auf den nächsten Bewerbungszyklus vorzubereiten.

    Eine gute Strategie ist es, sich auf kontrollierbare Aspekte zu konzentrieren. Wer sich gezielt auf Studierfähigkeitstests vorbereitet, zusätzliche Qualifikationen erwirbt oder praktische Erfahrungen sammelt, kann seine Chancen deutlich verbessern.

    Psychische und emotionale Aspekte des Wartens auf einen Studienplatz
    Psychische und emotionale Aspekte des Wartens auf einen Studienplatz

    Um die Wartezeit sinnvoll zu nutzen, sollten Bewerber*innen sich weiterentwickeln:

    • Praktika oder Freiwilligendienste im medizinischen Bereich absolvieren
    • Zusatzqualifikationen (z. B. Erste-Hilfe-Ausbildung oder medizinische Zertifikate) erlangen
    • Reisen oder Auslandserfahrungen sammeln, um den Lebenslauf zu bereichern
    • Ein alternatives Studium beginnen, das später eine Anrechnung ermöglicht

    Medizin ohne NC studieren im Ausland mit FutureDoctor

    Für viele Medizinstudent*innen stellt der hohe NC in Deutschland eine Hürde dar. Eine attraktive Alternative bietet das Medizinstudium im Ausland. FutureDoctor hilft Bewerber*innen, ihren Traum vom Medizinstudium zu verwirklichen – ohne NC und lange Wartezeiten.

    FutureDoctor hat bereits über 1.000 Studierende erfolgreich an renommierte Partneruniversitäten in Europa vermittelt. Dank eines umfangreichen Netzwerks ermöglicht FutureDoctor einen direkten Zugang zu Spitzen-Studiengängen, die in Deutschland schwer erreichbar sind.

    Welche Vorteile bietet ein Medizinstudium mit FutureDoctor?

    • Kein NC oder lange Wartezeiten – Direkter Einstieg ins Medizinstudium möglich
    • Studienplatz an Top-Universitäten in Europa – Partnerhochschulen in Ungarn, Polen, Slowakei oder auch Kroatien
    • Persönliche Betreuung – Unterstützung bei der Bewerbung, Zulassung und Anrechnung von Leistungen

    In Ländern wie Ungarn oder Polen sind die Studiengebühren oft geringer als in Deutschland. Zudem gibt es in vielen Ländern staatlich geförderte Modelle, die eine Finanzierung erleichtern.

    Mit FutureDoctor findest du den perfekten Medizin-Studienplatz im Ausland, der zu deinen individuellen Zielen passt. Ob in Städten wie Pécs in Ungarn, Kattowitz in Polen oder Riga in Lettland – die Möglichkeit, Medizin ohne NC zu studieren, ist da.

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