Studiengangswechsel
Ein Studiengangwechsel kann neue Chancen eröffnen – dieser Artikel zeigt dir, welche Voraussetzungen, Fristen und Möglichkeiten du beachten solltest.
Eine anerkannte Berufstätigkeit im medizinischen Bereich ist eine qualifizierte, staatlich anerkannte Ausbildung oder Berufserfahrung, die im Auswahlverfahren für das Medizinstudium angerechnet werden kann und die Zulassungschancen verbessert.
Die anerkannte Berufstätigkeit bezeichnet eine abgeschlossene, qualifizierte berufliche Tätigkeit im medizinischen Bereich, die bei der Bewerbung auf ein Medizinstudium in Deutschland angerechnet werden kann. Sie dient als Zusatzqualifikation und kann Bewerber*innen Vorteile im Auswahlverfahren verschaffen. Die Anerkennung erfolgt durch die Hochschulen und Vergabestellen, die bestimmte Kriterien für die Anrechnung festlegen.
In Deutschland werden Medizinstudienplätze über verschiedene Quoten vergeben, darunter die Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ) und das Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH). Bei der ABQ (Abiturbestenquote) wird die Berufstätigkeit nicht berücksichtigt. Bewerber*innen mit einer anerkannten Berufstätigkeit können hierbei Vorteile erhalten, da bestimmte Berufe mit Zusatzpunkten honoriert werden. Je nach Hochschule und Auswahlkriterien kann dies die Zulassungschancen erheblich verbessern.
Nicht jede Berufstätigkeit wird gleichermaßen angerechnet. Besonders Berufe aus dem medizinischen und pflegerischen Bereich sind relevant.
Anerkannte Berufsausbildungen und Berufstätigkeiten
Bitte beachte: Einschlägige Berufstätigkeiten können nur ab einer Mindestdauer von 12 Monaten berücksichtigt werden. Stichtag für das Erreichen der Mindestdauer ist für ein Sommersemester der 31. Januar des Jahres; für ein Wintersemester für alle Bewerbenden der 31. Juli des Jahres.
Diese Berufe sind nicht nur inhaltlich mit dem Medizinstudium verwandt, sondern erfordern auch spezifische Fachkenntnisse und praktische Erfahrungen, die im Studium von Vorteil sind.
Damit eine Berufstätigkeit anerkannt wird, muss sie bestimmten Anforderungen entsprechen. In der Regel gelten folgende Kriterien:
Zusätzlich können bestimmte Hochschulen weitere Anforderungen stellen, daher sollten sich Bewerber*innen frühzeitig über die jeweiligen Zulassungsregeln informieren.
Eine anerkannte Berufstätigkeit bietet mehrere Vorteile für angehende Medizinstudenten:
Die anerkannte Berufstätigkeit stellt eine wertvolle Möglichkeit dar, die Zulassungschancen für das Medizinstudium in Deutschland zu erhöhen. Bewerber*innen, die bereits eine Ausbildung und Berufserfahrung in einem medizinischen Bereich gesammelt haben, profitieren von besseren Bewerbungschancen und einer fundierten praktischen Grundlage für das Studium. Wer sich für eine solche Anrechnung interessiert, sollte sich im Vorfeld genau über die jeweiligen Kriterien der Hochschulen informieren.