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Bewerbung

Grenzrang

Der Grenzrang bezeichnet die Rangposition des/der zuletzt zugelassenen Bewerber*in in einem zulassungsbeschränkten Studiengang und bestimmt, bis zu welchem Platz Studienplätze vergeben werden.

Nils-Andre Stritt
Nils-Andre Stritt
Grenzrang bei der Zulassung zum Medizinstudium.
Grenzrang bei der Zulassung zum Medizinstudium.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Grenzrang bestimmt, bis zu welchem Platz Bewerber einen Studienplatz erhalten – alle mit schlechterem Rang gehen leer aus.
  • Er wird von Faktoren wie Studienplatzangebot, Bewerberanzahl und Auswahlkriterien (z. B. Abiturnote, TMS) beeinflusst.
  • Im Medizinstudium gibt es drei Zulassungsquoten: Abiturbestenquote (30 %), Zusätzliche Eignungsquote (10 %), Auswahlverfahren der Hochschulen (60 %).
  • Der Grenzrang unterscheidet sich vom NC, da er sich auf die tatsächlich letzte zugelassene Rangposition bezieht.

    Was ist der Grenzrang?

    Der Grenzrang bestimmt, bis zu welchem Platz Bewerber*innen einen Studienplatz bekommen. Liegt der Grenzrang zum Beispiel bei 16, bedeutet das, dass die ersten 16 Bewerber*innen eine Zulassung erhalten haben. Alle Bewerber*innen mit einem schlechteren Rang gehen leer aus.

    Die Bestimmung des Grenzrangs basiert auf mehreren Faktoren. Dazu zählen die verfügbaren Studienplätze und die Qualifikation der Bewerber*innen. Je mehr Plätze verfügbar sind und je besser die Bewerber*innen qualifiziert sind, desto höher liegt der Grenzrang.

    Das Thema Grenzrang ist für Studieninteressierte von großer Bedeutung. Es ermöglicht ihnen, die Zulassungschancen für ihren Wunschstudiengang zu verstehen. Die Bewerbungen werden von der Stiftung für Hochschulzulassung (über die Plattform hochschulstart) koordiniert. Diese entscheidet basierend auf dem Grenzrang, wer einen Studienplatz erhält.

    Für Studiengänge mit hoher Nachfrage, wie Medizin (sowohl in Humanmedizin als auch Zahnmedizin) oder Psychologie, ist der Grenzrang besonders wichtig. Hier gibt es deutlich mehr Bewerber*innen als verfügbare Studienplätze. Deshalb erhalten nur die Bewerber*innen mit den besten Qualifikationen eine Zulassung.

    Definition des Grenzrangs

    Der Grenzrang definiert die Grenze zwischen den Akzeptierten und den Abgelehnten in Vergabeverfahren. Das ist ein kritischer Aspekt der Hochschulbildung. Die Nachfrage nach Plätzen übersteigt oft das Angebot. Hochschulen nutzen den Grenzrang, um zu entscheiden, wer einen Platz erhält und wer nicht.

    Definition des Grenzrangs

    Bedeutung im Kontext der Hochschulbildung

    Der Grenzrang dient der Fairness und Transparenz bei der Vergabe von Studienplätzen. Er basiert auf den Leistungen der Bewerber*innen, wie Abiturnote oder Eignungstestergebnissen. Je besser die Leistungen, desto höher der Rang und desto bessere Chancen auf einen Platz.

    Studieninteressierte sollten sich früh über die Kriterien für den Grenzrang informieren. So können sie ihre Chancen realistisch einschätzen. Alternativen bei einem Ablehnungsbescheid, wie ein Auslandsstudium, sollten dann in Betracht gezogen werden.

    Wo wird der Grenzrang angewendet?

    Der Grenzrang wird hauptsächlich über die Stiftung für Hochschulzulassung (hochschulstart.de) angewendet. Die Organisation koordiniert bundesweit die Vergabe in zulassungsbeschränkten Fächern.

    Während der Koordinierungsphase bestimmt Hochschulstart, wer einen Studienplatz erhält. Dabei werden Abiturnote, Wartesemester und spezielle Auswahlkriterien der Hochschulen berücksichtigt.

    Wer über dem Grenzrang liegt, erhält ein Zulassungsangebot. Unterhalb des Grenzrangs wird man zunächst abgelehnt. Doch es besteht dann noch weiterhin die Möglichkeit, sich in weiteren Vergabeverfahren um einen Platz zu bewerben.

    Wo wird der Grenzrang angewendet?

    Zulassungsverfahren für Medizinstudent*innen

    Das Zulassungsverfahren für Medizinstudent*innen in Deutschland ist in drei Quoten unterteilt:

    • Abiturbestenquote (30 % der Studienplätze): Hier erfolgt die Auswahl anhand der Gesamtpunktzahl der Hochschulzugangsberechtigung (HZB).
    • Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ, 10 % der Studienplätze): In dieser Quote spielen schulnotenunabhängige Kriterien wie der TMS (Test für Medizinische Studiengänge) und anerkannte Berufsausbildungen eine Rolle.
    • Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH, 60 % der Studienplätze): Hier werden die Studienplätze basierend auf einer Kombination aus Abiturnote und mindestens zwei weiteren schulnotenunabhängigen Kriterien vergeben.

    Unterschiede zwischen Grenzrang und NC

    Der Grenzrang unterscheidet sich vom Numerus Clausus (NC), obwohl beide oft synonym verwendet werden. Der NC gibt die Mindestnote für die Zulassung an. Der Grenzrang markiert die tatsächliche Zulassungsgrenze in der Rangliste. Die Auswahlgrenzen variieren je nach Hochschule und Semester.

    Beispielsweise haben die Charité Berlin und die Universität Freiburg im Sommersemester 2024 eine Auswahlgrenze von 1,0 aufgewiesen. Es ist wichtig, die Auswahlgrenzen von Semester zu Semester zu beobachten. Die persönliche Punktzahl muss immer mit den aktuellen Grenzrängen verglichen werden. Eine sorgfältige Vorbereitung und das Sammeln von Zusatzqualifikationen können die Chancen auf einen Studienplatz verbessern.

    Kriterien für die Festlegung des Grenzrangs

    Die Ermittlung des Grenzrangs hängt von mehreren Faktoren ab:

    • Die Abiturnote ist oft das zentrale Kriterium. Die Grenzwerte für die Abiturbestenquote variieren je nach Bundesland und Semester. Zum Beispiel lag der Grenzwert im Sommersemester 2023 in Bayern bei 802 Punkten, in Berlin bei 830 Punkten.
    • Zusätzliche Eignungstests wie der TMS oder der HAM-Nat können bis zu 60 Punkte einbringen.
    • Für Studiengänge wie Sportwissenschaft oder Sportmanagement werden Spitzensportler in der Regel bevorzugt.

    Einflussfaktoren auf den Grenzrang und die Bewerbung

    Weitere Faktoren beeinflussen den Grenzrang:

    • Die Attraktivität des Studienorts und die Anzahl der Bewerber*innen beeinflussen die Wettbewerbssituation. Ein niedriger Grenzrang zeigt eine hohe Nachfrage.
    • Die Verteilung der Studienplätze erfolgt in verschiedenen Quoten. In der Regel werden 30% nach der Abiturbestenquote, 10% in der zusätzlichen Eignungsquote und 60% im Auswahlverfahren der Hochschulen vergeben.
    • Für medizinische Studiengänge gelten spezifische Regelungen. Neben der Abiturnote werden auch Ergebnisse von Eignungstests und anerkannte Berufsausbildungen berücksichtigt.

    Chancen mit FutureDoctor an einer Uni im Ausland nutzen

    Der hohe Grenzrang im Medizinstudium in Deutschland stellt für viele Bewerber*innen eine große Hürde dar. Es gibt jedoch Alternativen, um dennoch Medizin studieren zu können. Ein Studium im Ausland bietet attraktive Möglichkeiten, auch ohne perfekte Abiturnoten einen Studienplatz zu erhalten. Hier kommt FutureDoctor ins Spiel.

    FutureDoctor ist spezialisiert sich darauf, Studieninteressierte bei der Bewerbung an renommierten Universitäten im EU-Ausland zu unterstützen. Diese Hochschulen bieten oft hervorragende Studienbedingungen und eine qualitativ hochwertige Ausbildung. Durch die Zusammenarbeit mit FutureDoctor können Bewerber*innen ihre Chancen auf eine Zulassung erheblich beschleunigen und erhöhen.