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Medizinstudium

Tiermedizin NC – Alles zur Bewerbung, Auswahl und deinen Chancen auf einen Studienplatz

Nils-Andre Stritt
Nils-Andre Stritt
Französische Bulldogge mit auffälligem Geschirr sitzt auf einem Untersuchungstisch in einer Tierarztpraxis – symbolisiert Tiergesundheit, Tierarztbesuch oder Vorsorgeuntersuchung beim Hund.
Tiermedizin NC – Alles zur Bewerbung, Auswahl und deinen Chancen auf einen Studienplatz

Das Wichtigste in Kürze

  • Der NC für Tiermedizin liegt meist zwischen 1,0 und 1,3 – je nach Universität und Quote.
  • Die Studienplatzvergabe erfolgt zentral über hochschulstart.de in drei Quoten: Abiturbesten, ZEQ und AdH.
  • Zusatzqualifikationen wie eine Berufsausbildung, Praktika oder ein gutes TMS-Ergebnis können deine Chancen verbessern.
  • Es gibt nur fünf Universitäten für Tiermedizin in Deutschland – dadurch ist der Konkurrenzdruck besonders hoch.

    Der Weg zur Tierärzt*in beginnt mit dem Traum, Tieren zu helfen – doch dieser Weg ist mit vielen Herausforderungen verbunden. Eine der größten Hürden ist der Numerus Clausus (NC) für den Studiengang Veterinärmedizin, der je nach Bundesland unterschiedlich hoch ist. Die begrenzte Anzahl an Studienplätzen bedeutet, dass nur Bewerber mit einer hohen Punktzahl und besten Voraussetzungen eine Chance haben.

    Die Online Bewerbung für diesen Studiengang erfolgt über hochschulstart, wobei neben der Abiturnote auch der Herbst TMS (Test für Medizinische Studiengänge) wichtig sein kann. Besonders die Universität Leipzig und die Universität Gießen bieten exzellente Programme, die eine fundierte Einführung in die theoretischen und praktischen Inhalte der Tiermedizin gewährleisten. Hier wird Studierenden nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch der Zugang zur Praxis und zur Forschung ermöglicht.

    Der Beruf des Tierarztes gewährt tiefe Einblicke in das Leben der Tiere und die Verantwortung, ihre Gesundheit zu sichern. In diesem Artikel erhältst du umfassende Informationen zu den Voraussetzungen, der Bewerbung und den Möglichkeiten, sich einen Platz in der Tiermedizin zu sichern.

    Warum ist der NC in Tiermedizin so hoch?

    Jedes Jahr bewerben sich tausende Schulabgänger*innen für einen der wenigen Studienplätze, um später als Tierarzt oder -ärztin arbeiten zu können. Die Zahl der verfügbaren Plätze ist seit Jahren konstant niedrig – das sorgt dafür, dass die Auswahlgrenzen, also der Numerus Clausus (NC), extrem hoch sind.

    Die Gründe dafür sind vielfältig: Es gibt nur fünf Universitäten in Deutschland, die Tiermedizin anbieten. Das Studium ist aufwendig, teuer und die praktische Ausbildung streng reglementiert – deshalb werden die Plätze kaum aufgestockt. Gleichzeitig wächst die Nachfrage, nicht nur wegen der Liebe zu Tieren, sondern auch wegen des hohen gesellschaftlichen Ansehens des Berufs.

    Viele Bewerber*innen träumen schon seit ihrer Kindheit davon, Tierarzt*in zu werden. Doch dieser Traum ist an hohe Hürden geknüpft – eine davon ist der NC, der meist über die Zulassung entscheidet.

    Hohe Nachfrage trifft auf begrenzte Studienplätze

    Während es in Studiengängen wie Biologie oder Chemie jährlich tausende Plätze gibt, liegt die Zahl der Studienplätze in Tiermedizin bei unter 1.200 bundesweit pro Jahrgang. Gleichzeitig bewerben sich jedes Jahr zwischen 6.000 und 8.000 Bewerber*innen – teilweise mehrfach.

    Diese Diskrepanz führt dazu, dass der NC konstant auf einem sehr hohen Niveau liegt. Bewerber*innen mit einer Abiturnote schlechter als 1,3 haben es in der Regel schwer, direkt einen Platz zu bekommen – es sei denn, sie können in anderen Quoten punkten.

    Hinzu kommt: Die Universitäten mit Tiermedizin haben unterschiedliche Kriterien bei der Auswahl – was die Orientierung zusätzlich erschwert. Umso wichtiger ist es, das Vergabeverfahren genau zu verstehen.

    Das Vergabeverfahren über Hochschulstart.de – So funktioniert es

    Die Studienplätze in Tiermedizin werden zentral über die Plattform hochschulstart.de vergeben – organisiert durch die Stiftung für Hochschulzulassung. Das System ist bundesweit einheitlich geregelt und basiert auf drei Hauptquoten, in denen jeweils ein Teil der Studienplätze vergeben wird.

    Insgesamt sieht die Verteilung so aus:

    • 30 % Abiturbestenquote
    • 10 % Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ)
    • 60 % Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH)

    Je nachdem, in welcher Quote du antreten kannst und wie deine Bewerbungsunterlagen aussehen, ergeben sich unterschiedliche Chancen.

    30 % Abiturbestenquote

    Diese Quote ist ausschließlich an die Abiturnote gekoppelt. Es zählt hier keine Berufsausbildung, kein TMS-Ergebnis und auch keine Zusatzqualifikation – nur der numerische Wert deiner Hochschulzugangsberechtigung. Bewerber*innen mit einem Abiturschnitt zwischen 1,0 und 1,1 haben hier realistische Chancen, einen Platz direkt zu bekommen.

    Die Note muss dabei im bundesweiten Vergleich herausragend sein – denn die Abiturbestenquote wird bundesweit vergeben, nicht nach Bundesland oder Universität.

    10 % Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ)

    Diese Quote berücksichtigt besondere Eignungen, die über die Abiturnote hinausgehen. Punkte erhältst du z. B. für:

    • Eine abgeschlossene Berufsausbildung im tiermedizinischen Bereich (z. B. TFA)
    • Eine langjährige praktische Tätigkeit, etwa als Tierpfleger*in
    • Ein gutes Ergebnis im Test für Medizinische Studiengänge (TMS), auch wenn er primär für Humanmedizin gedacht ist

    In der ZEQ kann also punkten, wer nicht den allerbesten Schnitt, aber dafür relevante Erfahrung oder Qualifikationen mitbringt. Die genaue Punktevergabe variiert je nach Hochschule, wird aber zentral über hochschulstart.de organisiert.

    60 % Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH)

    In dieser größten Quote entscheiden die Hochschulen selbst, nach welchen Kriterien sie Bewerber*innen zulassen. Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle:

    • Abiturnote
    • TMS-Ergebnis
    • Berufsausbildung
    • Teilweise auch Motivationsschreiben, Auswahlgespräche oder fachspezifische Tests

    Die Gewichtung dieser Kriterien unterscheidet sich von Hochschule zu Hochschule. Wichtig: Im AdH haben auch Bewerber*innen mit einem Schnitt von 1,4 oder 1,5 noch Chancen – vorausgesetzt, sie bringen andere starke Argumente mit.

    Numerus Clausus (NC) Tiermedizin – Werte, Tabellen & Entwicklung

    Der NC ist keine feste Größe, sondern ergibt sich jedes Jahr neu – basierend auf Angebot und Nachfrage sowie den Leistungen der Bewerber*innen. Trotzdem lässt sich eine gewisse Tendenz ablesen: Die Auswahlgrenzen bewegen sich seit Jahren zwischen 1,0 und 1,3 – in manchen Quoten auch etwas darüber.

    NC-Tabelle für Tiermedizin (aktuelle Zahlen)

    UniversitätAbiturbestenquote (NC)ZEQ (Punkte)AdH (Schnitt + Bonus)
    FU Berlin1,0 – 1,1bis 951,3 (mit TMS & Ausbildung)
    Uni Leipzig1,1 – 1,2bis 901,3 – 1,4
    TiHo Hannover1,0 – 1,1bis 1001,2 – 1,4
    Uni Gießen1,2bis 901,4
    LMU München1,0 – 1,2bis 951,3 – 1,5

    Stand: WS 2024/25. Die tatsächlichen Auswahlgrenzen können je nach Jahrgang und Bewerberlage abweichen.

    Einflussfaktoren auf die Auswahlgrenzen

    Neben dem Abiturschnitt zählen weitere Faktoren:

    • Bundesland und Prüfungsjahr: Manche Abiturjahrgänge sind strenger bewertet – das kann beim Vergleich relevant sein.
    • TMS-Ergebnisse: In vielen Hochschulen zählen TMS-Ergebnisse als Bonuspunkte.
    • Berufsausbildung: Wird teilweise als Plus im AdH und in der ZEQ gewertet.

    Ein gutes Ergebnis im TMS, verbunden mit einer Ausbildung im tiermedizinischen Bereich, kann die Chancen deutlich verbessern, auch wenn dein Schnitt nicht bei 1,0 liegt.

    Was zählt in der ZEQ? – Praktika, Berufsausbildung, TMS

    Die Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ) ist für viele Bewerber*innen mit „gutem, aber nicht perfektem“ Abitur die beste Chance auf einen Platz im Tiermedizinstudium. Hier geht es um mehr als Schulnoten – gefragt ist, was du bereits praktisch geleistet hast und wie stark dein Interesse an der Tiermedizin wirklich ist.

    Berufsausbildung und praktische Erfahrung

    Punkte gibt es für:

    • Abgeschlossene Ausbildung als Tiermedizinischer Fachangestellter (TFA)
    • Tätigkeit als Tierpfleger*in (mindestens 12 Monate)
    • Freiwilligendienste oder Praktika in Tierkliniken (je nach Uni unterschiedlich gewertet)
    • Arbeit im Tierschutz, Tierheim oder beim Veterinäramt

    Je nach Dauer und Relevanz der Tätigkeit werden unterschiedlich viele Punkte vergeben. Die Details findest du jeweils bei den Unis – aber generell gilt: Je konkreter der Bezug zur Tiermedizin, desto besser.

    TMS (Test für Medizinische Studiengänge)

    Auch wenn der TMS ursprünglich für Humanmedizin entwickelt wurde, akzeptieren einige Tiermedizin-Unis das Ergebnis als Zusatzkriterium. Besonders in der ZEQ kann ein gutes TMS-Ergebnis (z. B. über 90 %) das Zünglein an der Waage sein.

    Einige Tipps:

    • Melde dich frühzeitig für den TMS an – Termine sind begrenzt, etwa im Frühjahr und Herbst.
    • Nimm dir 3–4 Monate zur Vorbereitung.
    • Nutze spezielle Vorbereitungskurse oder Online-Plattformen.
    Gruppe fröhlicher Studierender mit Rucksäcken und Büchern posiert lachend vor einem Universitätsgebäude – symbolisiert Freundschaft, Studienanfang und internationales Campusleben.
    Was zählt in der ZEQ? – Praktika, Berufsausbildung, TMS

    Bewerbung über hochschulstart.de – Schritt für Schritt erklärt

    Die Bewerbung für ein Studium der Tiermedizin erfolgt zentral über die Plattform hochschulstart.de, die von der Stiftung für Hochschulzulassung betrieben wird. Das System ist bundesweit einheitlich und gliedert sich in einen mehrstufigen Ablauf mit verbindlichen Fristen.

    Unterlagen, Fristen und Online-Portal

    Damit deine Bewerbung erfolgreich bearbeitet wird, solltest du folgende Punkte beachten:

    • Registrierung bei hochschulstart.de: Erst nach erfolgreicher Registrierung kannst du Studiengänge auswählen und Bewerbungen starten.
    • Angabe der Hochschulzugangsberechtigung: Deine Abiturnote und dein Abschlussjahr müssen korrekt angegeben werden.
    • Priorisierung der Studienorte: Du kannst mehrere Hochschulen angeben, musst aber eine Reihenfolge (Ortspräferenz) festlegen. Diese ist entscheidend für die Zuteilung.
    • Upload von Nachweisen: Berufsausbildung, Praktika, TMS-Ergebnisse und Sonderanträge (z. B. Härtefälle) müssen digital eingereicht werden.
    • Fristen beachten: Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester endet in der Regel am 15. Juli, für Alt-Abiturient*innen meist schon am 31. Mai.

    Ein verpasster Upload oder eine falsche Priorisierung kann dazu führen, dass du trotz guter Chancen keinen Platz erhältst. Die Kommunikation mit hochschulstart.de erfolgt per E-Mail und im Benutzerportal, weshalb regelmäßige Kontrollen wichtig sind.

    Häufige Fehler und Tipps zur Bewerbung

    Um deine Chancen zu maximieren, solltest du diese häufigen Fehler vermeiden:

    • Keine Nachweise für Berufsausbildung oder Praktika eingereicht: Ohne Beleg werden keine Zusatzpunkte vergeben.
    • Falsche Ortspräferenz: Wird z. B. Gießen an zweiter Stelle gesetzt, aber zuerst ein Platz in Leipzig vergeben, verlierst du ggf. deine Chance auf Gießen – selbst wenn du dort bessere Chancen gehabt hättest.
    • Unvollständige Bewerbungsunterlagen: Fristen sind bindend. Auch nachträglich eingereichte Dokumente werden in der Regel nicht mehr berücksichtigt.

    Tipp: Erstelle dir eine Checkliste für Unterlagen und Fristen und fülle die Bewerbung nicht auf den letzten Drücker aus. Das Portal ist in der Schlussphase oft überlastet.

    Auswahlverfahren der Hochschulen – So funktioniert das AdH

    Im Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH), das über 60 % der Studienplätze vergibt, entscheidet jede Universität nach eigenen Kriterien, wer zugelassen wird. Das kann sich von Hochschule zu Hochschule deutlich unterscheiden – deshalb lohnt sich ein genauer Blick.

    FU Berlin, Gießen, Leipzig, München, Hannover im Vergleich

    Hier ein Überblick über die wichtigsten Unterschiede im AdH-Verfahren:

    UniversitätGewichtung AbiturnoteBerücksichtigung TMSZusatzpunkte durch Berufsausbildung
    FU Berlin100 %neinnein
    Uni Gießen70 %jaja
    Uni Leipzig60 %jaja
    TiHo Hannover90 %optionalja
    LMU München80 %jaja

    Einige Hochschulen laden zusätzlich zu Auswahlgesprächen ein oder berücksichtigen weitere Kriterien wie studiengangspezifische Praktika oder Ehrenamt.

    Auswahlgespräche oder schriftliche Verfahren?

    Während die meisten Unis stark auf die Abiturnote und Zusatzpunkte setzen, bieten manche im AdH auch Auswahlgespräche oder schriftliche Tests an – vor allem bei sehr ähnlich qualifizierten Bewerber*innen.

    Hier geht es häufig um:

    • Motivation für das Studium und den Beruf
    • Reflexionsfähigkeit über eigene Stärken und Herausforderungen
    • Kenntnisse über das Studium und die tierärztliche Tätigkeit

    Diese Verfahren finden in der Regel vor Ort an der Universität statt und werden vorher angekündigt.

    Welche Chancen hast du auf einen Studienplatz in Tiermedizin?

    Die Frage nach den realen Chancen auf einen Platz ist nicht einfach zu beantworten – denn sie hängt von deinem individuellen Profil ab: Noten, Ausbildung, TMS-Ergebnis, Motivation und richtige Strategie.

    Gute Noten, aber keine Erfahrung?

    Wenn dein Abischnitt bei 1,0–1,1 liegt, hast du sehr gute Chancen in der Abiturbestenquote oder auch im AdH. Erfahrung oder Berufsausbildung brauchst du dann nicht zwingend – solltest aber trotzdem überlegen, ob dir ein gutes TMS-Ergebnis zusätzlichen Spielraum verschafft.

    Tipp: Melde dich in jedem Fall auch für den TMS an – ein gutes Ergebnis kann im AdH-Verfahren ausschlaggebend sein, selbst bei bereits guter Note.

    Durchschnittliche Noten, aber starke Eignung?

    Bist du bei 1,3 oder schlechter, brauchst du Zusatzpunkte. Dann kommt es darauf an:

    • Hast du eine Ausbildung als TFA?
    • Hast du im Tierschutz gearbeitet, im Tierheim oder auf einem Hof?
    • Hast du den TMS mit sehr gutem Ergebnis abgeschlossen?

    Wenn du in diesen Bereichen punkten kannst und deine Bewerbung strategisch aufbereitest, hast du auch mit einer mittelmäßigen Note realistische Chancen im AdH oder der ZEQ. Manche Bewerber*innen bekommen ihren Platz nicht wegen der Abiturnote – sondern trotz der Note, weil sie andere Kriterien voll erfüllen.

    Alternativen bei zu hohem NC – Was kannst du tun?

    Nicht jede*r bekommt sofort einen Platz im Studium der Tiermedizin. Wenn dein NC nicht reicht und auch ZEQ oder AdH keine Optionen sind, solltest du dir frühzeitig Alternativen überlegen, um den Anschluss nicht zu verlieren – oder langfristig doch noch einen Studienplatz zu bekommen.

    Tiermedizin im Ausland

    Ein beliebter Weg ist das Studium im Ausland, vor allem in:

    • Ungarn (z. B. Budapest)
    • Polen
    • Slowakei
    • Rumänien

    Dort gelten oft weniger strenge Zugangskriterien, teilweise ohne NC. Wichtig ist: Informiere dich über die Anerkennung der Abschlüsse in Deutschland, denn die Approbation ist an bestimmte Anforderungen geknüpft.

    Studieren im Ausland kann teurer sein – bietet aber auch Chancen auf internationale Erfahrung und einen alternativen Zugang zum Traumberuf Tierärzt*in.

    Ausbildung oder Wartesemester

    Wer nicht sofort starten kann, hat noch weitere Möglichkeiten:

    • Ausbildung zur TFA (Tiermedizinischen Fachangestellten): Wird in ZEQ und AdH oft anerkannt.
    • Wartesemester sammeln: Zwar weniger stark gewichtet als früher, aber nicht bedeutungslos.
    • Freiwilligendienste im tiermedizinischen Umfeld: z. B. Tierheim, Forschungseinrichtung, Klinik

    Diese Wege verschaffen dir zusätzliche Punkte und verbessern langfristig deine Bewerbung. Zudem sammelst du praktische Erfahrung – was dir später auch im Studium zugutekommt.

    Fazit – Der Weg zum/zur Tierärzt*in ist möglich, aber anspruchsvoll

    Ein Studium der Tiermedizin gehört zu den am stärksten nachgefragten Studiengängen in Deutschland – und das spiegelt sich im Numerus Clausus wider. Wer diesen Weg einschlagen möchte, braucht entweder ein exzellentes Abitur oder gute Alternativen in der ZEQ und im AdH. Eine abgeschlossene Ausbildung, ein gutes TMS-Ergebnis oder relevante Praxiserfahrung können dabei echte Türöffner sein.

    Wichtig ist vor allem: Strategie und Vorbereitung zählen. Wer sich früh informiert, Bewerbungsfristen einhält und seine Unterlagen gezielt zusammenstellt, erhöht die Chancen deutlich. Auch bei einem NC jenseits der 1,3 gibt es realistische Wege – sei es durch Ausland, ZEQ-Punkte oder eine qualifizierende Vorbildung.

    Der Weg zur Tierärzt*in ist zwar anspruchsvoll, aber mit dem richtigen Plan gut machbar. Wer mit Leidenschaft, Disziplin und Durchhaltevermögen antritt, wird seinen Platz finden – ob direkt oder über Umwege.

    FAQs zum Tiermedizin NC und Bewerbungsverfahren

    Wie hoch ist der NC für Tiermedizin aktuell?

    Der NC für Tiermedizin liegt je nach Universität und Bewerbungsquote meist zwischen 1,0 und 1,3. An besonders gefragten Standorten wie Berlin oder Hannover kann er auch etwas höher ausfallen.

    Kann ich Tiermedizin auch ohne 1,0er-Abi studieren?

    Ja, über die Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ) oder das Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) hast du auch mit einem Abischnitt von 1,3 oder schlechter Chancen – vorausgesetzt, du bringst Zusatzqualifikationen wie eine Berufsausbildung oder ein gutes TMS-Ergebnis mit.

    Welche Rolle spielt der TMS-Test für Tiermedizin?

    Ein gutes TMS-Ergebnis kann in der ZEQ und im AdH als Bonus angerechnet werden. Besonders an Unis wie Leipzig, München oder Gießen kann ein starker TMS-Wert deine Chancen deutlich verbessern.

    Was wird in der ZEQ für Tiermedizin angerechnet?

    In der ZEQ zählen neben der Abiturnote auch praktische Erfahrungen, etwa eine abgeschlossene Ausbildung als TFA, längere Praktika im tiermedizinischen Bereich oder ein sehr gutes TMS-Ergebnis.

    Wie viele Universitäten bieten Tiermedizin in Deutschland an?

    Es gibt aktuell nur fünf Universitäten: FU Berlin, TiHo Hannover, Uni Gießen, Uni Leipzig und LMU München. Das geringe Angebot erhöht den Bewerberdruck erheblich.

    Was kann ich tun, wenn ich keinen Studienplatz für Tiermedizin bekomme?

    Mögliche Alternativen sind ein Studium im Ausland, eine Ausbildung als TFA mit späterer Bewerbung über die ZEQ oder das Sammeln von Wartesemestern und praktischer Erfahrung im tiermedizinischen Bereich.