Zum Inhalt springen
Bewerbung

Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH)

Das Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) ist ein zentraler Bestandteil der Studienplatzvergabe für Medizin in Deutschland, bei dem 60 % der Plätze anhand zusätzlicher Kriterien wie TMS-Ergebnis, Berufserfahrung oder Auswahlgesprächen vergeben werden, um Bewerber*innen über die reine Abiturnote hinaus zu berücksichtigen.

Nils-Andre Stritt
Nils-Andre Stritt
Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH)
Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH)

Das Wichtigste in Kürze

  • Über das Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) werden 60 % der Medizinstudienplätze vergeben.
  • Neben dem AdH erfolgt über die Vergabe über die Abiturbestenquote (30 %) und die Zusätzliche Eignungsquote (10 %).
  • Neben der Note im Abitur spielen Testergebnisse (TMS, HAM-Nat), Berufserfahrung und soziales Engagement eine Rolle.
  • Härtefallregelungen und die Landarztquote bieten zusätzliche Chancen für bestimmte Bewerber*innengruppen.
  • Alternative Wege sind das Medizinstudium im Ausland oder eine Studienplatzklage in Deutschland.

    Infos zum AdH für das Medizinstudium 2025

    Das Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) ist ein zentrales Vergabeverfahren für Medizinstudienplätze in Deutschland, bei dem die Universitäten eigene Kriterien zur Auswahl der Bewerber festlegen können. 60% der Studienplätze werden über das AdH vergeben.

    Neben der Abiturnote, die oft eine entscheidende Rolle spielt, können auch weitere Faktoren wie TMS-Ergebnisse (Test für Medizinische Studiengänge), Berufsausbildungen, ehrenamtliche Tätigkeiten oder Auswahlgespräche berücksichtigt werden. Je nach Universität unterscheiden sich die Gewichtung und Zusammensetzung dieser Kriterien. Das AdH bietet Bewerbern mit einem guten, aber nicht perfekten Abitur eine zusätzliche Chance auf einen Medizinstudienplatz, insbesondere wenn sie durch andere Leistungen ihre Eignung für das Studium unter Beweis stellen können.

    Neben der Abiturnote als Hauptkriterium berücksichtigen die Hochschulen im Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) je nach Universität weitere Faktoren, um die Eignung der Bewerber für das Medizinstudium zu bewerten. Dazu gehören:

    • Ergebnis des TMS (Test für Medizinische Studiengänge) Mehr erfahren
      Viele Universitäten gewichten ein gutes TMS-Ergebnis stark, da es als Indikator für die Studierfähigkeit im medizinischen Bereich gilt.
    • Berufsausbildung oder praktische Erfahrung Mehr erfahren
      Eine abgeschlossene Ausbildung oder Berufserfahrung im Gesundheitswesen (z. B. als Krankenpfleger, Rettungssanitäter oder MFA) kann sich positiv auf die Bewerbung auswirken.
    • Freiwilligendienste und ehrenamtliches Engagement Mehr erfahren
      Tätigkeiten wie ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), Bundesfreiwilligendienst oder ehrenamtliche Arbeit im Gesundheitsbereich können die Chancen verbessern.
    • Spezielle Auswahlgespräche oder Tests Mehr erfahren
      Einige Universitäten führen eigene Auswahlverfahren durch, darunter strukturierte Interviews (TMS, HAM-Nat, HAM-Man, etc.) oder spezifische Eignungstests.
    • Preisgekrönte Leistungen oder besondere Qualifikationen Mehr erfahren
      Preise bei wissenschaftlichen Wettbewerben (z. B. „Jugend forscht“), herausragende schulische Leistungen in relevanten Fächern oder Zusatzqualifikationen wie Sprachzertifikate können ebenfalls einfließen.
    Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH)
    Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH)

    Weitere Aufnahmeverfahren zum Medizinstudium

    Das Auswahlverfahren für Medizin-Studienplätze an deutschen Hochschulen ist komplex und umfasst verschiedene Kriterien. Bewerber*innen müssen sich frühzeitig mit den Anforderungen und Fristen auseinandersetzen, um ihre Chancen auf einen der begehrten Studienplätze zu erhöhen. Der hohe Numerus Clausus (NC) für den Studiengang Humanmedizin oder Zahnmedizin ist eine hohe Hürde, wobei ein Abiturschnitt von 1,0 praktisch sichere Zulassungschancen bietet.

    Neben dem AdH, werden die Studienplätze über weitere Quoten vergeben: 30% über die Abiturbestenquote und 10% über die Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ).

    Gesetzliche Regelungen und Richtlinien

    Der gesetzliche Rahmen für das Zulassungsverfahren wird durch die Studienplatzvergabeverordnung , Staatsvertrag über die Hochschulzulassung vom 4. April 2019, festgelegt. Diese Regelungen gewährleisten eine faire und transparente Vergabe. Dennoch haben die Hochschulen einen gewissen Spielraum, um ihre Auswahlverfahren individuell zu gestalten.

    Unterschiedliche Verfahren an den Hochschulen

    Die Auswahlkriterien und -grenzen variieren erheblich zwischen den Universitäten. Während einige Hochschulen die Abiturnote als Hauptkriterium sehen, setzen andere auf zusätzliche Faktoren wie Testergebnisse oder praktische Erfahrungen. Diese Unterschiede beeinflussen die Zulassungschancen je nach Standort.

    Um die Chancen auf einen Studienplatz zu verbessern, empfehlen wir, sich frühzeitig über die spezifischen Anforderungen der Wunschhochschulen zu informieren. Die Bewerbungsfristen für Alt- und Neu-Abiturient*innen müssen strikt eingehalten werden. Eine sorgfältige Vorbereitung und die Priorisierung der Wunsch-Unis können die Zulassungschancen bei der Bewerbung signifikant erhöhen.

    Eine sorgfältige Vorbereitung kann die Zulassungschancen bei der Bewerbung signifikant erhöhen.

    Hauptkriterien für die Auswahl von Bewerber*innen

    Bewerber*innen müssen sich über verschiedene Auswahlgrenzen, Quoten und Zulassungskriterien bewusst sein, um ihre Chancen auf einen Platz in Humanmedizin, Zahnmedizin, Pharmazie oder Tiermedizin zu maximieren. Dabei spielen sowohl schulische Leistungen als auch persönliche Eignung, wie bereits erwähnt, eine entscheidende Rolle.

    ncrechner
    ncrechner Logo Berechne deine Chancen auf einen Studienplatz in Human- und Zahnmedizin mit dem ncrechner!
    • Gib deine Daten ein und erfahre sofort, an welchen Universitäten du in den letzten Semestern die besten Chancen einer Zulassung gehabt hättest.
    App downloaden

    Abiturnote und Auswahlverfahren

    Die Abiturnote ist das wichtigste Kriterium für viele Bewerber*innen. 30 % der Studienplätze werden über die Abiturbestenquote vergeben. Je nach Hochschule und Bundesland variieren die Grenznoten – in vielen Fällen liegt die erforderliche Punktzahl bei 1,0 bis 1,2.

    Weitere 60 % der Medizinstudienplätze werden über das Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH-Quote) vergeben. In dieser Quote haben Bewerber*innen mit einem etwas höheren Notendurchschnitt ebenfalls eine Chance, da hier neben der Abiturnote weitere Kriterien berücksichtigt werden. Dazu gehören beispielsweise:

    • Ergebnisse aus studienrelevanten Tests wie der TMS (Test für Medizinische Studiengänge) oder der HAM-Nat (Hamburger Naturwissenschaftstest)
    • Berufsausbildung oder praktische Erfahrung im Gesundheitswesen
    • Ehrenamtliches Engagement oder besondere soziale Kompetenzen

    Für Bewerber*innen, die nicht über die Abiturbestenquote zugelassen werden, kann eine Teilnahme am AdH ihre Chancen erheblich steigern.

    Wartezeitquote und Härtefälle

    Bis 2020 konnten Bewerber*innen durch eine lange Wartezeitquote ins Medizinstudium gelangen. Diese wurde jedoch abgeschafft und durch die Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ) ersetzt. Hier zählt nicht mehr ausschließlich die Wartezeit, sondern auch andere Faktoren wie medizinische Berufserfahrung, erfolgreiche Teilnahme an Auswahlverfahren oder besondere Qualifikationen.

    Ein weiterer Sonderfall sind die Härtefälle. Personen mit schwerwiegenden gesundheitlichen oder sozialen Problemen können unter bestimmten Voraussetzungen bevorzugt berücksichtigt werden. Wer sich für einen Platz über die Härtefallregelung bewirbt, muss entsprechende Nachweise und einen Antrag über die Plattform hochschulstart einreichen.

    Wartezeit und Härtefälle
    Wartezeit und Härtefälle

    Besondere Auswahlverfahren und Medizinstudium ohne NC

    • Neben den klassischen Vergabeverfahren gibt es alternative Möglichkeiten, einen Medizinstudienplatz zu erhalten. Einige dieser Optionen umfassen:
    • Landarztquote: Eine wachsende Zahl von Bundesländern reserviert eine gewisse Anzahl an Plätzen für Bewerber*innen, die sich verpflichten, nach dem Studium in unterversorgten Regionen als Hausarzt zu arbeiten.
    • Studienplatzklage: In seltenen Fällen kann eine Studienplatzklage erfolgreich sein, wenn Universitäten nachweisen müssen, dass sie mehr Studierende aufnehmen könnten als geplant.
    • Medizinstudium im Ausland: Viele Bewerber*innen weichen auf Universitäten in Ländern wie Ungarn, Polen oder Italien aus, wo sie oft ohne NC studieren können.
    Besondere Auswahlverfahren und Medizinstudium ohne NC
    Besondere Auswahlverfahren und Medizinstudium ohne NC

    Medizin ohne NC mit FutureDoctor – Dein Weg ins EU-Ausland

    Wer den NC nicht erreicht oder keine Zulassung über die Studienplatzvergabe in Deutschland erhält, kann mit FutureDoctor Medizin im EU-Ausland studieren. Universitäten in Ländern wie Rumänien, Polen und der Slowakei bieten Medizinstudiengänge an, die später in Deutschland anerkannt werden.

    Über FutureDoctor haben Bewerber*innen die Möglichkeit, sich direkt für Studienplätze zu bewerben, ohne sich a den in Deutschland geltenden Auswahlgrenzen orientieren zu müssen. Die Erfolgsquote bei der Vermittlung eines Medizinstudienplatzes liegt hier bei über 95 %, mit über 1.000 vermittelten Plätzen pro Jahr.

    Die Studiengebühren variieren je nach Hochschule und auch Land. Die Lebenshaltungskosten sind in vielen EU-Ländern niedriger als in Deutschland, sodass das Studienangebot insgesamt eine attraktive Option für viele Bewerber*innen ist.

    futuredoctor
    futuredoctor Logo Deine Zukunft kennt keine Grenzen. Lass deinen Traum vom Medizinstudium wahr werden.
    • futuredoctor öffnet dir die Türen zum Medizinstudium im Ausland und begleitet dich bei jedem Schritt.
    Kostenloses Infomaterial