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Länder & Universitäten

Medizinstudium in Deutschland

Ein Medizinstudium in Deutschland ist für viele der Traum schlechthin. Die hohe Qualität der Ausbildung, international anerkannte Abschlüsse und eine starke praktische Ausrichtung machen Deutschland zu einem der attraktivsten Länder für angehende Mediziner. Allerdings sind die Hürden zur Zulassung hoch, insbesondere durch den Numerus Clausus (NC) und das aufwändige Bewerbungsverfahren.

Nils-Andre Stritt
Nils-Andre Stritt

Universitäten

Deutschland

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Hamburg Hafen
Deutschland

Asklepios Campus Hamburg

Oldenburg Hafen
Deutschland

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Berlin Brandenburger Tor
Deutschland

Charité – Universitätsmedizin Berlin

Kiel
Deutschland

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU)

regensburg
Deutschland

Der MedizinCampus Niederbayern (MCN) 

Tübingen in lebendigen Farben
Deutschland

Eberhard Karls Universität Tübingen

Deutschland

FAU Erlangen-Nürnberg/Bayreuth

Nürnberg
Deutschland

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)

Die Altstadt von Jena
Deutschland

Friedrich-Schiller-Universität Jena

Die Altstadt von Göttingen
Deutschland

Georg-August-Universität Göttingen

Frankfurter Skyline
Deutschland

Goethe-Universität Frankfurt

Düsseldorf – Stadt am Rhein
Deutschland

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Mainz Stadtansicht
Deutschland

Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Würzburg
Deutschland

Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Gießen Altstadt
Deutschland

Justus-Liebig-Universität Gießen

Stadt Kassel
Deutschland

Kassel School of Medicine

Blick über München
Deutschland

Ludwig-Maximilians-Universität München

Wittenberg
Deutschland

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Deutschland

MEDiC – TU Dresden/Chemnitz

Eberswalde Brandenburg
Deutschland

Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB)

Hanover
Deutschland

Medizinische Hochschule Hannover (MHH)

Magdeburg
Deutschland

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Nürnberg
Deutschland

Paracelsus Medizinische Privatuniversität Nürnberg

Marburger Schloss
Deutschland

Philipps-Universität Marburg

Bonn
Deutschland

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Bochum
Deutschland

Ruhr-Universität Bochum (RUB)

Heidelberg
Deutschland

Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Aachen Dom
Deutschland

RWTH Aachen

Dresden
Deutschland

Technische Universität Dresden

Augsburg
Deutschland

Universität Augsburg

Bielefeld
Deutschland

Universität Bielefeld

Saarbrücken Saarland
Deutschland

Universität des Saarlandes

Essen
Deutschland

Universität Duisburg-Essen

Greifswald
Deutschland

Universität Greifswald

Hamburg
Deutschland

Universität Hamburg

Deutschland

Universität Heidelberg – Medizinische Fakultät Mannheim

Leipzig
Deutschland

Universität Leipzig

Regensburg am Donauufer
Deutschland

Universität Regensburg

Warnemünde Rostock
Deutschland

Universität Rostock

Ulm
Deutschland

Universität Ulm

Witten Herbede
Deutschland

Universität Witten/Herdecke

Köln
Deutschland

Universität zu Köln

Lübeck
Deutschland

Universität zu Lübeck

Hamburg
Deutschland

Universitätsmedizin Neumarkt A. M. Campus Hamburg (UMCH)

Münster Altstadt
Deutschland

Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Das Wichtigste in Kürze

  • Hohe Ausbildungsqualität: Deutsche Universitäten bieten eine exzellente medizinische Ausbildung mit modernster Ausstattung.
  • Praxisnahe Lehre: Durch Kooperationen mit Universitätskliniken erhalten Studierende frühzeitig Patientenkontakt.
  • Internationale Anerkennung: Der Abschluss ermöglicht eine Tätigkeit in vielen Ländern weltweit.
  • Geringe Studiengebühren: In den meisten Bundesländern gibt es keine oder nur geringe Semesterbeiträge.

    Zulassung zum Medizinstudium in Deutschland

    Die Zulassung erfolgt über die Stiftung für Hochschulzulassung (hochschulstart.de). Aufgrund der hohen Bewerberzahlen gibt es strenge Auswahlverfahren:

    Abiturbestenquote – ABQ (30 %)

    In dieser Quote werden Bewerber ausschließlich nach ihrer Abiturnote gereiht. Da die Abituranforderungen in den Bundesländern variieren, trittst du nur gegen Mitbewerber aus deinem eigenen Bundesland an. Die besten Bewerber aus jedem Bundesland werden dann in einer bundesweiten Rangliste zusammengefasst. Wer nicht zu den besten gehört, kann seine Chancen über weitere Auswahlkriterien verbessern.

    Zusätzliche Eignungsquote – ZEQ (10 %)

    Neben der Abiturnote gibt es zusätzliche Faktoren, die die Zulassungschancen beeinflussen. Jede Hochschule kann individuell festlegen, welche dieser Kriterien berücksichtigt werden:

    • Abgeschlossene Berufsausbildung im medizinischen Bereich (z. B. Krankenpflegerin, Physiotherapeutin, Rettungssanitäter*in)
    • TMS (Test für medizinische Studiengänge)
    • HAM-Nat (Hamburger Naturwissenschaftstest)
    • Freiwilligendienste im Gesundheitswesen
    • Praktische Erfahrung in einem medizinischen Berufsfeld
    • Andere Qualifikationen, die die Eignung für ein Medizinstudium nachweisen

    Bis 2022 wurden auch Wartesemester als Kriterium in der ZEQ berücksichtigt. Diese Regelung ist mittlerweile abgeschafft.

    Auswahlverfahren der Hochschulen – AdH (60 %)

    Die meisten Studienplätze werden über das Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) vergeben. Die Hochschulen legen dabei eigene Kriterien fest, die über die Zulassung entscheiden. Neben der Abiturnote können folgende Faktoren eine Rolle spielen:

    • Ergebnisse studienrelevanter Tests wie TMS oder HAM-Nat
    • Abgeschlossene Berufsausbildung oder praktische Erfahrung im Gesundheitswesen
    • Ehrenamtliches Engagement oder soziale Kompetenzen
    • Persönliches Auswahlgespräch oder Interview

    Jede Hochschule legt selbst fest, welche dieser Kriterien in welchem Umfang einfließen. Daher ist es wichtig, sich frühzeitig über die jeweiligen Anforderungen der Wunschuniversitäten zu informieren.

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    Studieninhalte und Ablauf

    Das Medizinstudium dauert ca. sechs Jahre und drei Monate und ist in drei Abschnitte unterteilt:

    1. Vorklinik (1.-4. Semester)
      • Naturwissenschaftliche Grundlagen (Biologie, Chemie, Physik)
      • Anatomie, Physiologie, Biochemie
      • Erste praktische Erfahrungen (Pflegepraktikum)
    2. Klinik (5.-10. Semester)
      • Klinische Fächer wie Innere Medizin, Chirurgie, Pädiatrie
      • Praktische Ausbildung in Krankenhäusern
      • Famulaturen (Praktika in Kliniken oder Praxen)
    3. Praktisches Jahr (PJ)
      • Ein Jahr praktische Arbeit in einer Klinik oder Praxis
      • Unterteilung in drei Tertiale (Innere Medizin, Chirurgie, Wahlfach)

    Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums folgt das Staatsexamen, welches zur Approbation als Arzt führt.

    Kosten und Finanzierung

    Das Studium in Deutschland ist im Vergleich zu vielen anderen Ländern günstig. Die wichtigsten Kostenpunkte:

    • Semesterbeitrag: Zwischen 100 und 400 Euro pro Semester
    • Lebenshaltungskosten: Ca. 800-1.200 Euro pro Monat je nach Stadt
    • Krankenversicherung: Ca. 100 Euro monatlich

    Finanzierungsmöglichkeiten:

    • BAföG
    • Stipendien
    • Nebenjobs (z. B. als studentische Hilfskraft in Kliniken)

    Alternativen bei Nicht-Zulassung

    Wer keinen Platz über Hochschulstart erhält, hat verschiedene Alternativen:

    • Medizinstudium im Ausland: Viele deutsche Studierende weichen nach Ungarn, Polen, Bulgarien oder Rumänien aus.
    • Quereinstieg: Ein Start in verwandten Studiengängen wie Biochemie oder Gesundheitswissenschaften kann einen späteren Wechsel ermöglichen.
    • Private Universitäten: In Deutschland gibt es einige private medizinische Hochschulen mit eigenen Auswahlverfahren, jedoch mit hohen Studiengebühren.

    Fazit

    Das Medizinstudium in Deutschland bietet eine der besten medizinischen Ausbildungen weltweit, ist aber durch den strengen NC schwer zugänglich. Wer sich frühzeitig informiert und Alternativen im Blick hat, kann seinen Traum vom Arztberuf dennoch verwirklichen.